Zonta International – weltweit Frauen stärken
Zonta International ist ein globaler Service‑Club für beruflich engagierte Frauen, mit über 1.200 Clubs in 64 Ländern und mehr als 26.000 Mitgliedern
Möchtest Du mehr über Zonta wissen, dann schau Dir das kurze, sehr gut erklärende Video auf der rechten Seite an.
Unsere Mission & Geschichte
Weltweit bestehen in 64 Ländern über 1.200 Clubs mit mehr als 26.000 Mitgliedern.
Wir legen Wert auf Vielfalt – die Mischung von Berufen, Talenten, Generationen und unterschiedlichen Sozialisationen. Zonta wurde 1919 in den USA als erste weibliche Service-Organisation gegründet. Der Name Zonta ist der Symbolsprache der Sioux Indianer entlehnt und bedeutet ehrenhaft handeln, vertrauenswürdig und integer sein. Die Gründerinnen wählten ihn als Anspruch an das eigene Handeln.
Unser Ziel ist es, Kontakte zwischen Frauen verschiedener Nationen und generell die internationale Verständigung zu fördern. Unsere Mitglieder vertreten eine hohe ethische Berufsauffassung und treten dafür ein, staatsbürgerliche, soziale und kulturelle Aufgabe zu stärken und sich für deren Erfüllung einzusetzen. Dafür haben wir auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene Programme, Projekte, Preise und Stipendien (Zonta International Foundation)
Unsere Identität
Das Zonta-Zeichen
setzt sich aus fünf Symbolen der Sioux-Indianer zusammen.
Gemeinsam Tragen
Ausdruck für Service, weltweite Freundschaft und Bemühen um Frieden.
Licht
Sonnenstrahlen – ein plötzliches Aufleuchten: Inspiration.
Obhut/Schutz
Menschen erhalten Hilfe, Förderung und Unterstützung.
Zusammen-
halten
Sich zu einem bestimmten Zweck verbinden: durch Loyalität werden Individualisten zusammengehalten.
Integer und vertrauens-
würdig
Anspruch an das eigene Handeln. Auch das Sioux-Wort „Zonta“ hat einen vergleichbaren Sinn
Unsere Stimme bei UN & Europarat
Als Nicht-Regierungsorganisation (NGO) hat ZONTA International bei der UNO seit ihrer Gründung im Jahr 1945 konsultativen Status. Unsere Repräsentantinnen in New York, Genf, Wien, Paris und Straßburg nehmen die Aufgaben in verschiedenen UN-Organisationen wahr:
UN women (United Nations Women)
UNICEF (United Nations Children’s Emergency Fund)
UNESCO (United Nations Educational Scientific and Cultural Organization
UNFPA (United Nations Population Fund)
ECOSOC (Economic and Social Council)
Ilo (International Labour Organisation)
Beim Europarat sind wir in verschiedenen Ausschüssen vertreten.
Außerdem besteht eine Zusammenarbeit mit der WHO (World Health Organisation).
ZONTA SAYS NO TO VIOLENCE AGAINST WOMEN
ZONTA SAYS NO TO VIOLENCE AGAINST WOMEN
Zonta International setzt sich schon seit langem gegen Gewalt gegen Frauen ein – und das auf allen Ebenen: Club, District und International. Seit November 2012 werden diese Aktivitäten verstärkt durch die weltweite Kampagne ZONTA says NO. Die Kampagne steht im Einklang mit den Bemühungen der UN-Commission on the Status of Women für das Jahr 2013: „Elimination and prevention of all forms of violence against women and girls“.
ZONTA says NO ist gemeinsames Dach zahlreicher lokaler und regionaler Projekte zur Bekämpfung und Verhinderung von Gewalt gegenüber Frauen. Die Kampagnenfarbe orange lehnt sich an die Kampagnenfarbe von UN Women und dokumentiert die Verbundenheit von Zonta International mit den Vereinten Nationen.
ZI Foundation
Förderung, die ankommt
Die gemeinnützige internationale Stiftung ZONTA International Foundation (ZIF) sorgt dafür, dass die Spenden von Clubs, individuellen Zontians oder Freunden von Zonta da ankommen, wo nachhaltige Hilfe gewährleistet ist.
In Kooperation mit internationalen Hilfsorganisationen wie UN women, UNICEF oder UNFPA und anderen internationalen NGOs (z.B. CARE) stellt ZIF jedes Jahr über zwei Millionen US Dollar für Projekte zur Verfügung, die Frauen und Mädchen auf unterschiedlichste Weise unterstützen.
Beispielsweise sind dies Maßnahmen, die Zugang zu Bildung und Trainingsprogrammen ermöglichen, um höhere Einkommen und damit eine größere wirtschaftliche Unabhängigkeit zu erreichen. Andere Projekte haben eine verbesserte und bezahlbare gesundheitliche Versorgung in unterentwickelten Gebieten zum Ziel oder unterstützen Frauen beim Wiederaufbau nach Kriegs- und Krisensituationen. Selbstverständlich gehören auch gezielte Maßnahmen gegen institutionalisierte Gewalt an Frauen zu unseren Projekten (ZISVAW).
Neben karitativem Engagement ist aber auch die berufliche Förderung junger Frauen ein wesentliches Ziel von Zonta International. Hierzu weden weltweit Stipendien und Preise vergeben.
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Hilfe zur Selbsthilfe
Von 1986 bis 1996 wurden kontinuierlich Selbsthilfeprojekte für Frauen in ländlichen Entwicklungsregionen von Afrika, Asien und Südamerika unterstützt. Partner war vor allem UNIFEM, der Entwicklungsfonds der Vereinten Nationen für die Frau. Für dieses Engagement wurde Zonta International 1993 von UNIFEM ausgezeichnet.
Projekte im Bereich Gesundheitsvorsorge werden durch den International Service Fund von Zonta International zusammen mit UNICEF gefördert:
2016 – 2018: Weiterführung des Projekts ‚Kampf gegen die Geburtsfistel in Liberia
und Verringerung der Sterblichkeit von Müttern und Neugeborenen. Neu hinzu gekommen ist das Projekt ‚Lasst uns lernen in Madagaskar: Ein integriertes Programm für heranwachsende Mädchen.2014 – 2016: Weiterführung des Projekts ‚HIV-freie Generation in Ruanda‘, Verhinderung von Kinderehen in Niger, Geschlechtergerechte Schulen in Vietnam.
2012 – 2014: Weiterführung des Projekts zur Prävention der Übertragung des HIV/AIDS Virus von Mutter zu Kind in Ruanda, Weiterführung des Projektes Eliminierung der Geburtsfistel in Liberia.
2010 – 2012: Prävention der Übertragung des HIV/AIDS Virus von Mutter zu Kind in Ruanda, Weiterführung des Projektes Eliminierung der Geburtsfistel in Liberia.
2008 – 2010: Start eines Projektes zur Eliminierung der Geburtsfistel in Liberia, Kampagne gegen Kinderehe.
2006 – 2008: „Hilfe zur Selbsthilfe“ für Frauen in ländlichen Gebieten in Sri Lanka. In Zusammenarbeit mit CARE International: Ausbildung für Mädchen und junge Frauen in Bolivien.
2004 – 2008: 1. Gesundheitserziehung und Wirtschaftshilfe in Niger – gegen Aids und Armut „Women on the Move“ 2. Zugang zu Bildung und Gesundheitsfürsorge für Frauen in Afghanistan.
2000 – 2004: Eliminierung von Tetanus bei Müttern und ihren ungeborenen Kindern in Nepal und Afghanistan.
1998 – 2000: Verhinderung der Genitalbeschneidung bei Mädchen und Frauen in Burkina Faso.
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Maßnahmen gegen Gewalt
1995 war der Start eines neuen, eigenständigen Service-Projektes, mit dem Zonta International dazu beitragen will, die Gewalt gegen Frauen und Kinder weltweit zu bekämpfen.
Im Biennium 2016 – 2018 werden dazu folgende Projekte unterstützt:
Verhinderung von Kinderehen in Niger. Initiative für heranwachsende Mädchen in Niger: Wissen für die Würde.
Bekämpfung des Menschenhandels und der gefährlichen Migration in Nepal. Die Zukunft, die wir wollen: Nachhaltige Grundlagen zur Bekämpfung des Menschenhandels und der gefährlichen Migration der Frauen und Mädchen in Nepal. Projektprofil(link is external)
Frühere Projekte:
The Zonta International Strategies to Eliminate Violence Against Women and Children (ZISVAW) vergab 2000/2001 Grants für Schulungen in Konfliktlösungen.
Im Jahr 2001 liefen 16 Projekte für 12.500 Kinder in Australien, Kanada, USA, Sri Lanka und der Ukraine.
2002 – 2004 gab es in Indien Programme zur Vorbeugung gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen.
Von 2002 – 2006 unterstützte Zonta in Bosnien-Herzegovina Programme im Kampf gegen Frauenhandel. Es folgten weitere Projekte in Bhutan, Sudan und Chad.
Seit 2008 läuft die Aufklärungs-Kampagne ‚Safe Cities for Women‘, zur Zeit in Guatemala und San Salvador.
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Begabtenförderung in der Luft- und Raumfahrtforschung
Seit 1938 gibt es den ‚Amelia Earhart Fellowship Award‘ für Forschungsarbeiten, die einen direkten Bezug zur Luft- und Raumfahrt haben. Unterstützt werden junge Wissenschaftlerinnen, die eine Promotion oder einen vergleichbaren Grad anstreben. Das Stipendium beträgt zur Zeit 6.000 US-Dollar. Frauen aus 51 Ländern haben bislang Stipendien im Gesamtwert von über vier Millionen US-Dollar erhalten. Der ‚Amelia Earhart Fonds‘ wird durch Spenden der einzelnen Clubs getragen.
Der Fonds wurde in Erinnerung an die Luftfahrtpionierin und das Zonta-Mitglied Amelia Earhart geschaffen, die 1937 bei der letzten Etappe ihrer Erdumfliegung verschollen ist. Amelia Earhart, geboren am 24. Juli 1897 in Atchinson/Kansas, war unter anderem die erste Frau, die den Atlantik überflog, einen transkontinentalen Flug unternahm und das „US Distinguished Flying Cross“ erhielt.
1997, dem Jahrestag ihres 100. Geburtstages, hat die amerikanische Pilotin Linda Finch die Etappen der Erdumfliegung 1937 in dem Flugzeugtyp nachvollzogen, den Amelia Earhart flog.
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Karriere-Unterstützung für Frauen in der Wirtschaft
Seit 1998 wird der ‚Jane M. Klausman Award‘sowohl auf District-Ebene wie auch von Zonta International ausgelobt. Das internationale Preisgeld beträgt 7.000 US $, auf District Ebene sind es 1.000 US $. Jeder District hat eine Preisträgerin, international werden aus den District-Preisträgerinnen 12 international Awardees geehrt.
Angesprochen sind Studentinnen, die Wirtschaftswissenschaften oder verwandte Fächer studieren, eine Karriere im Management anstreben und hervorragende Noten vorweisen können.
Weltweit sind Frauen in Führungspositionen mit nur 10 Prozent vertreten. Die amerikanische Stifterin Jane M. Klausman, eine erfolgreiche Geschäftsfrau, engagierte sich für die berufliche Karriere von Frauen in der Wirtschaft.
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Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement
Seit 1992 vergibt Zonta International den „Young Women in Public Affairs Award“.Er richtet sich an Schülerinnen der Oberstufe in weiterführenden und berufsbildenden Schulen, die sich für die Schülergemeinschaft engagieren oder eine sonstige ehrenamtliche Tätigkeit ausüben.
Der Preis wird weltweit auf Clubebene ausgeschrieben, die Gewinnerinnen nehmen an den weiterführenden Wettbewerben teil (Districtpreis 500 US-Dollar, internationaler Jahresgewinn 1.000 US-Dollar). Mit diesem Preis soll in erster Linie bisher Geleistetes gewürdigt werden. Er soll außerdem dazu ermutigen, eine verantwortliche Stellung im öffentlichen Bereich anzustreben.